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Im Rahmen der Neuordnung der Gemäldesammlung des Ludwigsburg Museums konnte ein bislang nicht identifiziertes Porträt der berühmten Ludwigsburger Künstlerin Ludovike Simanowiz (1759–1827) zugeschrieben werden.

Das Bild war 1941 mit der Sammlung des Historischen Vereins als „Porträt eines Unbekannten“ übernommen worden. Aufgrund einer alten Beschriftung wurde der Dargestellte nun als Benedikt Maria Werkmeister erkannt. Herzog Carl Eugen hatte Werkmeister 1784 als katholischen Hofprediger nach Württemberg berufen, wo er für die Gottesdienste ein neues Gesangbuch verfasste. Das Ölgemälde mit seinem Porträt ist eine bislang nur aus den Quellen bekannte Arbeit der Ludwigsburger Künstlerin, die als verschollen galt. Mit der Zuschreibung erhält das Bild seine Geschichte zurück und kann zukünftig in Ausstellungen gezeigt werden.

Ludovike Simanowiz war eine Zeitgenossin Friedrich Schillers – beide sind im selben Haus in der Mömpelgardstraße 26 in Ludwigsburg aufgewachsen. Ihr künstlerisches Talent zeichnete sie schon früh aus. Ihre Eltern ermöglichten ihr eine Ausbildung beim württembergischen Hofmaler und Kunstprofessor der Hohen Carlsschule Nicolas Guibal in Stuttgart. So konnte sie eine künstlerische Laufbahn einschlagen, was für eine Frau ihrer Zeit sehr ungewöhnlich war. Später verbrachte sie mehrere Studienaufenthalte in Paris. 1793 floh sie vor den Wirren der Revolution zurück nach Ludwigsburg.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Ludwigsburg Museum,
Telefon (0 71 41) 9 10-22 90, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., www.ludwigsburgmuseum.de

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