
Demo „Gemeinsam für unsere Kinder!“
Unter diesem Motto ruft der Landkreiselternbeirat Ludwigsburg Kita (LKEBK LB) zu am Samstag, 19. Juli 2025, von 10 bis 12 Uhr einer landkreisweiten Demonstration auf die Bärenwiese in Ludwigsburg. Ziel ist es, die Landespolitik auf die strukturelle Krise in der frühkindlichen Bildung aufmerksam zu machen – pünktlich zum Auftakt des Landtagswahlkampfs. Jetzt entstehen die Wahlprogramme der Parteien und Kandidaten und der LKEBK LB setzt sich dafür ein, dass in der nächsten Legislaturperiode kein Weg an der frühkindlichen Bildung vorbeiführt.
Der LKEBK LB vertritt die Elternbeiräte und Gesamtelternbeiräte in den 39 Kommunen des Landkreises Ludwigsburg. Damit spricht er für die Interessen von rund 25.000 Kindern in über 500 Kitas und in der Kindertagespflege sowie tausender betroffener Familien. Seit seiner Gründung 2023 engagiert sich der Landkreiselternbeirat für eine Vernetzung der Eltern und für eine verlässliche, gerechte und zukunftsfähige frühkindliche Bildungslandschaft in Baden-Württemberg.
Eine Krise mit Ansage – und ohne Lösungen?
Die Rahmenbedingungen für frühkindliche Bildung sind im freien Fall. Besonders im Landkreis Ludwigsburg zeigen sich massive Probleme:
- Überhöhte Kita-Gebühren – in einigen Kommunen mittlerweile über 800 € monatlich
- Dauerhafte Personalausfälle und Kürzungen bei Betreuungszeiten
- Unzureichende Fachkräftegewinnung trotz steigender Bedarfe
- Benachteiligung der Kindertagespflege durch veraltete Förderpraxis
- Keine Planungssicherheit für Familien oder Träger
„Ich will nicht länger nur Probleme benennen – ich will Lösungen vorantreiben.“, so Miriam Rieck, Vorstandsvorsitzende des LKEBK LB. „Es ist Zeit, alte Strukturen aufzubrechen und mutig den Wandel in der frühkindlichen Bildung zu gestalten!“
Klare Erwartungen an die Landespolitik
Der LKEBK LB richtet sich mit der Demonstration direkt an die Landesregierung und die Parteien. Zur anstehenden Landtagswahl 2026 hat der Landkreiselternbeirat zudem ein Positionspapier mit folgenden Kernempfehlungen erarbeitet und wird dieses vorstellen:
- Einführung von verbindlichen Gebührenobergrenzen – mittelfristig: Gebührenfreiheit
- Verlässliche Landesfinanzierung statt ständiger Gebührenerhöhungen
- Reform der Erzieher:innenausbildung mit dualem System und Übernahmegarantien
- Gleichstellung der Kindertagespflege durch Anpassung der Fördergesetze
- Steuerliche Entlastung und strukturelle Vereinbarkeit von Familie und Beruf
„Bis 2035 werden 40.000 Fachkräfte in Baden-Württemberg fehlen – wir brauchen echte Reformen statt Notlösungen.“ warnt Sascha Mößner, Vorstandsmitglied des LKEBK LB, Mitglied des Landeselternbeirat Kita (LEBK BW) und Delegierter der Bundeselternvertretung Kita (BEVKi). „Für die langfristige Fachkräftegewinnung brauchen wir attraktive Ausbildungs- und Übernahmemodelle: lokal, dual und mit Perspektive – wie in Skandinavien.“
Jetzt ist die Zeit für Veränderung
Der Landkreiselternbeirat ruft Eltern, Kinder, pädagogische Fachkräfte, Berufsverbände, Gewerkschaften, Arbeitgeber, Träger und die Kommunalpolitik dazu auf, gemeinsam ein deutliches Zeichen zu setzen. Die landkreisweite Demo am 19. Juli 2025 soll nicht nur sichtbar machen, was im System falsch läuft – sondern die Aufmerksamkeit der Landespolitik auf dieses wichtige Thema lenken.
„Was wir fordern, ist kein Luxus - sondern die Einlösung gesetzlicher Versprechen. Alle Kinder haben ein Recht auf frühkindliche Bildung. Wir fordern daher eine Neuregelung der Finanzierung, die Familien und Kommunen entlastet. Bildung darf nicht vom Geldbeutel abhängig sein!“ mahnt Anna Radermacher an, Vorstandsmitglied des LKEBK LB und wie Mößner Mitglied des LEBK BW.
Mit freundlichem Gruß,
Miriam Rieck
Vorstandsvorsitzende
www.lkeb-lb.de
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