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Auch das mal wieder ein alter Hut, die Arme empfangsbereit 180 Grad geöffnet, husch husch ins Hotelkörbchen und gut isses. Dass die Aufgabe dann erst beginnt beachtet natürlich keiner der Verantwortlichen, ist ja auch der Job des jeweils anderen Amts. Und während sich die armen, total überlasteten Amtsschimmel familiär endlich in ihren achsowohlverdient freien Osterfeiertagen befinden, müssen die vor dem Krieg geflüchteten Frauen und Kinder zusehen, wie sie durch diese Tage kommen, sind also auf sich und ihre privaten Helfer angewiesen. Das erinnert mich doch stark an den jüngst eskalierten Fall der Anne Spiegel in Rheinland Pfalz. Auch die Waschmöglichkeit der Kleidung dieser Kriegsflüchtlinge wurde im Vorfeld von der total überblähten Verwaltung nicht geklärt, ach welch Planungsaufwand solch eine Notsituation den Verantwortlichen aber auch macht, davon steht ja garnichts in deren Lehrbüchern, ach wie aufwändig. Anstatt die Verantwortung solch zentraler Themen von A-Z auch zentral anzusiedeln, sitzen unsere Amtsschimmel stocksteif in ihren Büros und reiten auf ihrem Steckenpferd von einer Ecke in die Andere. Um Menschen in Not kümmern ist nun mal auch eine Aufgabe bei der es gilt diese von Anfang bis Ende durchzuplanen. Kümmern sieht anders aus, als nur die Zuständigkeit vom einen aufs andere Amt zu schieben!

Hans Pröhmer
Ob dem Schloss 4
71640 Ludwigsburg

Hans Pröhmer, Leserbrief, Versorgung